Architekten-Wettbewerb "Universitätsviertel Grüne Mitte Essen" entschieden
Das Universitätsviertel soll zur "Grünen Mitte" der Stadt Essen werden. Auch das Versorgungswerk der Architektenkammer NRW engagiert sich in diesem attraktiven Umfeld und wird Wohnbauten realisieren. Dazu wurde ein Architektenwettbewerb durchgeführt, den das Aachener Büro pbs Architekten für sich entscheiden konnte. Sowohl die Preisträger als auch alle anderen Arbeiten sind noch bis zum 10. Juni 2012 im Forum für Kunst und Architektur am Kopstadtplatz 12 in Essen zu sehen.
Am 7. Mai hatte eine 13-köpfige Jury aus Fachleuten, Politik und Verwaltung unter Vorsitz von Prof. Johannes Schilling (Köln) die drei Preisträger des Architektenwettbewerbs gekürt, der vom Versorgungswerk der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen zur Entwicklung des innerstädtischen Wohnstandorts "Grüne Mitte Essen" ausgelobt worden war. Der 1. Preis ging an das Büro pbs architekten – Gerlach Krings Böhning (Aachen); der 2. Preis wurde KSP Jürgen Engel Architekten (Köln) zugesprochen, der 3. Preis den Baufröschen (Kassel).
Die Aufgabe war es, in einem zukünftig gemischt genutzten Quartier aus Wohn- und Geschäftshäusern Neubauten für etwa 100 Wohneinheiten zu planen, die dem Anspruch an ein grünes Viertel zum Wohnen, Arbeiten und Erholen entsprichen. Neben einem hohen architektonischen Anspruch sollten die Wohnungen die Voraussetzungen für das Zusammenwohnen mehrerer Generationen bieten und Barrierefreiheit auf allen Ebenen sicherstellen. Weitere wichtige Planungskriterien waren ein überzeugendes Gesamtkonzept, eine gute Integration in das Plangebiet sowie die zu erwartende wirtschaftliche Realisierbarkeit der Gebäude.
Den ersten Preis des Architektenwettbewerbs zur Gestaltung des Quartiers Grüne Mitte sprach das Preisgericht einstimmig dem Planungsbüro pbs architekten aus Aachen zu.
Die Jury begründete ihre Entscheidung wie folgt (Auszug aus dem Protokoll):
"Bei städtebaulich richtiger An- und Einordnung in das umgebende Baugefüge werden zwei gleich- und hochwertige Innenhöfe angeboten. Diese Innenhöfe schaffen den nötigen Ausgleich zwischen öffentlichen und privaten Freiflächen und sind angenehm zugeschnitten. Richtig erscheint auch das Abrücken von dem westlich benachbarten Bürogebäude und die Durchlässigkeit für externen Fußgängerverkehr, vielleicht noch wichtiger die durchgängige Nord-Süd Sichtbeziehung.
Sowohl die klare Anordnung als auch die Staffelung der ruhigen, klassisch-selbstverständlichen Baukörper überzeugen durch ihren Verzicht auf modische Attitüden und verheißen Nachhaltigkeit. Das A/V-Verhältnis ist günstig. Die Erschließung der klar gegliederten Baukörper erscheint logisch und angenehm. Die Wohnungen mit gut gegliederten Grundrissen entsprechen den Vorgaben, auch in Bezug auf die außen liegenden Nasszellen. Die Anzahl der angenehm geschnittenen Wohnungen entspricht exakt den Forderungen des Auslobers. Die Gliederung der Tiefgarage ist konsequent und wirtschaftlich."
- Preis: pbs architekten – Gerlach Krings Böhning, Aachen
- Preis: KSP Jürgen Engel Architekten, Köln
- Preis: Baufrösche Architekten und Stadtplaner GmbH, Kassel
Auslober des Wettbewerbs war das Versorgungswerk der Architektenkammer NRW, das durch den Präsidenten der Architektenkammer NW, Dipl.-Ing. Hartmut Miksch, und den Hauptgeschäftsführer des Versorgungswerks, Dipl.-Kfm. Thomas Löhning, in dem Verfahren vertreten wurde. Es ist vorgesehen, die Realisierung des Projekts zeitnah zu beginnen.
Sowohl die drei Preisträger als auch alle anderen Arbeiten sind bis zum 10. Juni 2012 im Forum für Kunst und Architektur am Kopstadtplatz 12 in Essen in einer Ausstellung zu sehen.
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