„Art in Nature“: Das Werk von Herman Prigann
Eine Werkschau zur Arbeit des Künstlers Herman Prigann präsentiert das Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW noch bis zum 26. September 2010 in der Forststation Rheinelbe in Gelsenkirchen. Der 2008 verstorbene Künstler Herman Prigann ließ sich von der Wildnis auf der Zechenbrache Rheinelbe, die in den Jahrzehnten nach Stilllegung des Bergwerks entstanden war, zu einer besonderen Gestaltung des wilden Waldes inspirieren: Über die Fläche verstreut und in die neue Natur hinein komponiert, installierte er Skulpturen, die aus der industriellen Geschichte des Areals zitieren.
Prigann, ein Anhänger der Kunstrichtung Art-in-Nature, hat seine Skulpturen eng mit der Natur verwoben und Kunst und Natur in einen Dialog gebracht. So ist ein völlig neuer Parktyp entstanden.
Die Ausstellung in der Forststation Rheinelbe ermöglicht einen Einblick in Priganns komplexe Werkprozesse, zeigt seine vielfältigen Projekte im In-und Ausland und sein bislang wenig bekanntes malerisches Werk. Sie ist außerdem ein guter Einstieg in die Erkundung des Skulpturenwaldes auf Rheinelbe. Die Werkschau ist in das RUHR.2010-Projekt „Zwei Berge – eine Kulturlandschaft“ eingebettet.
Bis 26. September 2010, Do – So: 11.00 bis 18.00 Uhr, Forststation Rheinelbe, Leithestraße 61 b, 45886 Gelsenkirchen. Exkursion über das Gelände: 9.7.(16 Uhr), 15.7.(17 Uhr), 16.7. (11 Uhr), 17.7. (17.30 Uhr), 18.7.(17.30 Uhr). Kunst, Industriegeschichte und die wild entstandene Natur sind Thema. Treffpunkt: Forststation. Weitere Termine zu Führungen: www.mai.nrw.de
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