Ausstellung: Großskulpturen von Ingrid Roscheck: „um die Häuser“

Wie ist das Verhältnis von Architektur und Kunst? Die einen entwerfen sie, die anderen thematisieren und reflektieren sie. Die Kölner Künstlerin Ingrid Roscheck (geb. 1957) baut Skulpturen, malt Aquarelle, zeichnet und entwirft Bilder mithilfe der Künstlichen Intelligenz. Stets ist die Architektur, sind Häuser ihr bevorzugtes Sujet. Unter dem Titel „um die Häuser“ präsentiert die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen vom 26. Juni bis 13. September 2024 Ingrid Roschecks Arbeiten in Düsseldorf. - Wir laden Sie herzlich ein zur Vernissage am 25. Juni 2024, 18.30 Uhr, in die ARCHITEKTENKAMMER.NRW.

22. Mai 2024
In der Ausstellung zu sehen: Bilderfahrzeug (III) - 2020; Holz, Metall, Kunststoff, Pigment, Acryl, Stoff, Glas, Fimo. 300 x 122 x 92 cm - Foto: © Ingrid Roscheck, VG Bild-Kunst

Drei große Skulpturen sowie Zeichnungen und Aquarelle werden im Foyer der Geschäftsstelle der Ar-chitektenkammer NRW im Düsseldorfer Medienhafen zu sehen sein. Wandskulpturen und Bilder - mit unterschiedlichen Medien erstellt - erstrecken sich über die 20 Meter hohe Betonwand, die mit dem sichtbaren Treppenhaus verbunden ist. 

Ingrid Roscheck hat Kunst bei Alfonso Hüppi in der Kunstakademie Düsseldorf und an der American University in Kairo studiert. Sie erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Seit 1992 arbeitet sie auch in der künstlerischen Lehre, war u. a. Gastprofessorin an der Kunstakademie Münster und ist seit 2017 Dozentin am Institut für Kunst und Kunsttheorie an der Universität zu Köln. 

„Mit Ingrid Roscheck präsentieren wir eine Künstlerin, die in ihrer Arbeit die Themen Architektur, Archive und Heimat miteinander verbindet“, erklärt Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. „Die Arbeiten der Künstlerin laden zur kritischen Reflexion ein.“

Ingrid Roschecks „Häuser“ sind Archive der Erinnerung, des Sammelns, Ordnens und Bewahrens. Sie sind beweglich, mobil, eigenständig. Damit eröffnen sie ein vielschichtiges Interpretationsspektrum, das den Betrachtenden und seine Erfahrung mit Häusern, Wohnen und Archivieren von Erinnerungen anspricht. 

Die häuserartigen Großskulpturen von Ingrid Roscheck stehen auf Wägen und setzen damit der Immobilität von Architektur ein Zeichen entgegen. „Bilderfahrzeuge“ nennt die Künstlerin diese Kunstwerke. Sie sind aus unterschiedlichen Materialien entwickelt und beinhalten zahlreiche Szenerien, die poetisch anmuten. Mal sitzt eine Figur in einer Glaskugel, mal läuft ein kleiner Film. Immer wieder sind auch kleine Häuser eingebaut. Sie scheinen wie geordnete und organisierte, aufeinander geschichtete Räume zu sein. Ein Haus als grünes Gerüst mit vielen zu entdeckenden Formen und Dingen steht im Zentrum der Ausstellung.

Die Ausstellung wird von der Kunstwissenschaftlerin Dr. Ulrike Lehmann kuratiert.

Ausstellung: Ingrid Roscheck „um die Häuser“
26. Juni bis 13. September 2024
in der ARCHITEKTENKAMMER.NRW (Zollhof 1, 40221 Düsseldorf)
Öffnungszeiten: Mo. – Fr. von 8.00 bis 17.00 Uhr.

 

Hinweis an die Presse:
Gerne bieten wir ein Gespräch mit der Künstlerin oder ein Preview der Ausstellung an.
Bitte wenden Sie sich dazu an Christof Rose, Abteilungsleiter „Medien + Kommunikation“, Architektenkammer NRW, Telefon: 0211 – 49 37 34, E-Mail: rose@aknw.de.

Teilen via