Auszeichnungsverfahren "Wir in unserem Quartier - Bürger- und Mieterinitiativen sollen ausgezeichnet werden"
Was zeichnet eine gute Nachbarschaft aus, was ist ein vitales Quartier? Wo arbeiten Mieterinnen und Mieter gemeinsam daran, das nachbarschaftliche Miteinander zu verbessern? Welche Initiative kümmert sich um Projekte im Wohnviertel für Kinder und Jugendliche? - Initiativen, die sich um ein besseres Miteinander und für ein schöneres Wohnumfeld einsetzen, will die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen auszeichnen und ehren. Im Zuge ihrer Aktionsplattform „NRW wohnt“ ruft die Architektenkammer engagierte Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich mit ihren Projekten und Initiativen bis zum 15. Dezember 2008 zu bewerben.
Hintergrund der Auslobung des Preisverfahrens sind aktuelle städtebauliche und demografische Entwicklungen: Wir werden immer weniger, aber älter und bunter. Damit wird auch die Zusammensetzung der Mieter in den größeren Wohnquartieren vielfältiger, was nicht selten zu Problemen im täglichen Miteinander führt. Wohnungsbaugesellschaften und Vermieter setzen deshalb verstärkt darauf, durch besondere Angebote Mieterinnen und Mieter zu einem persönlichen Engagement für ihr Wohnhaus oder ihren Wohnblock zu motivieren. In vielen Quartieren gibt es auch selbstorganisierte Mietervereinigungen, die Feste veranstalten, Grünpflege betreiben, gemeinsame Aktivitäten anbieten und sich Programme für Kinder und Jugendliche einfallen lassen.
Das Auszeichnungsverfahren „NRW wohnt. Wir in unserem Quartier“ soll Anregungen geben, Problemlösungen nicht nur der Politik und Verwaltung zu überlassen. Seine Ergebnisse sollen zu mehr bürgerschaftlichem Engagement motivieren. Es zielt darauf ab, die Eigenverantwortlichkeit der Bürger zu stärken und ein Bewusstsein für das eigene Wohnumfeld zu schärfen. Gesucht werden Beispiele gemeinschaftlichen oder institutionellen Engagements für den Erhalt, die Etablierung oder Verbesserung eines Wohnquartiers - Kampagnen, Bündnisse und Aktionen. Mögliche Projekte können beispielsweise sein: die Einrichtung eines Quartierhauses, die Gründung einer Nachbarschaftsinitiative, die Etablierung eines ständigen Mieterbüros, die Errichtung eines Abenteuerspielplatzes, die Schulhofgestaltung durch ein Schülerprojekt, das Anbieten spezieller Kinderprogramme für das Quartier u.v.m.
Das Ministerium für Bauen und Verkehr und das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützen das Projekt.
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