Baukunstarchiv NRW: Symposium über Wissenspotenziale von Baukunstarchiven

2015 wird das A:AI Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW der TU Dortmund 20 Jahre alt, und es entsteht das Baukunstarchiv NRW, das gemeinsam von der Architektenkammer NRW, der Ingenieurkammer-Bau NRW, der Stiftung Deutscher Architekten und dem Förderverein für das Baukunstarchiv NRW unter der wissenschaftlichen Leitung der TU Dortmund getragen wird und seine Heimstatt im alten Museum am Ostwall in Dortmund findet.

09. Dezember 2015

Zugleich wird das von der Stiftung Mercator im Rahmen des Programms "SammLehr" ausgezeichnete und geförderte Projekt "Planvoll" der TU Dortmund, das neue interdisziplinäre Lehrformen mit Materialien des Baukunstarchivs erprobt, vorgestellt. Aus diesen Anlässen setzt sich ein Symposium mit den Fragen auseinander, welche Wissenspotenzi-ale ein Baukunstarchiv bietet, welche Erwartungen an ein Baukunstarchiv als Wissensspeicher gestellt werden und welche Wege der Wissenserzeugung ein Baukunstarchiv gehen kann.

Symposium über Archive und "Die Bedeutung der Dinge"
"Die Bedeutung der Dinge" wird am 11. Dezember 2015 im ehemaligen Museum am Ostwall in Dortmund diskutiert. Archive werden gerne als Wissensspeicher sowie als Orte des kulturellen Gedächtnisses beschrieben. Verfolgt man dieses Bild weiter, so bedarf es der Erinnerungsarbeit, um dieses Gedächtnis lebendig zu halten.

Anders aber als bei der persönlichen Erinnerung erfordert die Arbeit am kulturellen Gedächtnis bestimmte Methoden und Techniken, die zielgerichtet und nachvollziehbar und damit wissenschaftlich sind. Das Symposium fragt nach den Zielen und Methoden, die das in Baukunstarchiven gelagerte Material in für uns fruchtbares Wissen verwandeln. Zentral ist dabei die Besonderheit, dass dieses Wissen nicht allein sprachlich generiert und vermittelt wird, sondern auch durch die spezifischen materiellen und formalen Eigenschaften der im Archiv gesammelten Objekte: Wie vermitteln die Dinge Bedeutung, ohne dass sie durch ein linguistisches Paradigma „zum Sprechen“ gezwungen werden?

Erwartungen und Methoden der Wissensvermittlung
Vertreter verschiedener gesellschaftlicher Bereiche und Institutionen – Universitäten, Archive, Museen und Fachverbände – erläutern ihre Erwartungen und Methoden der Wissensvermittlung. In einem Eingangsvortrag wird der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und der Vorsitzende der Stiftung Deutscher Architekten, Ernst Uhing, darstellen, wie das seitens der AKNW angeregte Baukunstarchiv NRW konzipiert ist und wie es gegenwärtig auf den Weg gebracht wird. Der programmatische Titel seines Vortrags lautet: Wir machen das! Architekten und Ingenieure gründen das Baukunstarchiv NRW.

Symposium: Die Bedeutung der Dinge - Wissenspotenziale von Baukunstarchiven, 11. Dezember 2015 von 10 bis 19.30 Uhr, Baukunstarchiv NRW am Ostwall 7, 44135 Dortmund

 Programmflyer (PDF)

Teilen via