Datenbank zum „Tag der Architektur“ jetzt im Netz

Ein unmittelbares Architekturerlebnis vor Ort verspricht der „Tag der Architektur“ in Nordrhein-Westfalen auch in diesem Jahr wieder zu werden. Genau 437 neue Wohn- und Geschäftshäuser, Bauwerke aller Art, Quartiere, Gärten und Parks werden am 29. und 30. Juni 2013 in 153 Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens für Besucher geöffnet sein – und können ab sofort online mit Fotos und Details im Internet unter www.aknw.de abgerufen werden. „Architektur leben!“ lautet das bundesweite Motto für den Tag der Architektur 2013. „Wir möchten neue und erneuerte Bauwerke vorstellen, Anregungen geben und zum zwanglosen Gespräch einladen“, erklärt Hartmut Miksch, der Präsident der Architektenkammer NRW.

26. April 2013

Der Tag der Architektur findet in Nordrhein-Westfalen zum 18. Mal statt. Mit 437 neuen und erneuerten Bauwerken sowie Objekten der Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung wird dabei die ganze Breite des Planens und Bauens in NRW erlebbar. Der besondere Reiz ergibt sich aus der Tatsache, dass die große Mehrzahl der Objekte üblicherweise nicht für Interessierte offen steht – das gilt für private Wohnhäuser ebenso wie für viele Büro- und Wirtschaftsbauwerke. Im vergangenen Jahr wollten sich rund 40.000 Architekturfans diese Gelegenheit nicht entgehen lassen, um aktuelle Architektur hautnah vor Ort zu erleben.

Gezeigt werden in diesem Jahr zahlreiche Privathäuser, aber auch neue Miet- und Eigentumswohnungen, Bauwerke für Büro und Verwaltung, Schule und Bildung, Senioren und Kinder, Handwerk und Gewerbe. Neben vielfältigen Anregungen für eigene Planungs- und Baumaßnahmen können die Besucher auch im direkten Dialog mit den Fachleuten vor Ort Positionen diskutieren, Probleme lösen und Fragen erörtern.

Besondere Themen: Energetisch optimiert bauen, Kitas, neue Wohnideen
Besondere Beachtung erfahren gegenwärtig – gerade im privaten Wohnbereich – Objekte, die sich mit den Herausforderungen des demografischen Wandels befassen: Wie kann man auch im hohen Alter noch in den eigenen vier Wänden leben? Barrierefreiheit, gute Infrastruktur, dezentrale Pflegeangebote, lebendige Nachbarschaften lauten hier die Stichworte, zu denen man am Tag der Architektur zahlreiche Beispiele besuchen können wird.

Auch die Frage der energetischen Optimierung bestehender Gebäude stellt sich für viele Eigentümer mit wachsender Dringlichkeit. Angesichts steigender Energiekosten und zunehmender gesetzlicher Vorgaben nehmen sich immer mehr Bauherren vor, bei sowieso projektierten Modernisierungsmaßnahmen die Energiebilanz ihres Hauses deutlich zu verbessern. Architektinnen und Architekten zeigen mit ihren Auftraggebern am Tag der Architektur Beispiele, wie solche Maßnahmen zu vertretbaren Kosten umgesetzt werden können.

Interessant sind auch die vielen neuen Kindertagesstätten und Kindergärten, die in jüngster Zeit errichtet wurden, um dem Rechtsanspruch von Eltern auf Betreuungsplätze für Kleinkinder gerecht zu werden. Vielfach haben private wie auch öffentliche Auftraggeber hier mit ihren Architektinnen und Architekten äußerst ambitionierte Architektur für die jungen Nutzer realisiert.

Immer stark nachgefragt: Private Wohnhäuser von innen erleben
Wie kann ich mit kleinen Umbaumaßnahmen große Raumwirkungen erzielen? Wie kann ich mein geerbtes Wohnhaus aus den 1970er Jahren modernisieren? Was muss ich tun, um mein Haus energetisch auf einen zukunftsfähigen Stand zu bringen? Wie aufwändig ist ein Dachausbau? Wie funktioniert eine Wärmepumpe, wie ein Passivhaus? Was kann ich aus meinem Reihenhausgarten machen? – Fragen wie diese und viele mehr lassen sich am besten im persönlichen Gespräch beantworten und am konkreten Beispiel anschaulich erörtern.

Hintergrund: „Tag der Architektur“
Der „Tag der Architektur“ hat sich als Architektur-Event im Sommer fest etabliert. Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner sind jeweils vor Ort, um gemeinsam mit ihren Auftraggebern neue Bauten zu erkunden, diese zu erläutern und Fragen der Besucher zu beantworten. Auf diese Weise gewinnen Bauherren und Architekturfreunde einen breiten Überblick über aktuelle Architektur und das Planungsgeschehen in unserem Bundesland.

Am „Tag der Architektur“ können alle Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner teilnehmen, die in den vergangenen fünf Jahren Bauwerke in NRW realisiert haben; für Objekte der Landschaftsarchitektur und Stadtplanung gilt eine Frist von acht Jahren.

App, Internet-Datenbank und Katalog
Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen stellt alle Bauten und Objekte zum „Tag der Architektur 2013“ in einer umfangreichen Broschüre vor, die Mitte Mai erscheint und dann kostenlos bezogen werden kann (Architektenkammer NRW, Zollhof 1, 40221 Düsseldorf, Tel.: (0211) 49 67-12 oder -713, E-Mail: tda@aknw.de); Vorbestellungen sind schon heute möglich.

Ab sofort sind alle Objekte über eine Internet-Datenbank mit Fotos und Kurzbeschreibung sowie den Öffnungszeiten hier abrufbar.

Zudem bieten die deutschen Architektenkammern in diesem Jahr erstmals eine gemeinsame App zum Tag der Architektur an, die man (ab Mai 2013) kostenlos im App Store oder auf Google Play herunterladen kann. Alle 437 Bauwerke aus NRW sind über diese App jederzeit und vor Ort abrufbar.


Hinweis an die Redaktionen:
Fotos von einigen beispielhaften Objekten finden Sie hier; gerne senden wir Ihnen diese in druckfähiger Auflösung zu. Bitte kontaktieren Sie uns per E-Mail unter presse@aknw.de.

Sie erhalten im Vorfeld der Veranstaltung noch weitere, detaillierte Informationen zu den teilnehmenden Objekten in Ihrer Region. Falls Sie mit langem redaktionellen Vorlauf planen oder schon heute einen Vorab-Bericht bringen möchten, stellen wir Ihnen auch gerne die notwendigen Informationen und Fotos zusammen. Kurze Nachricht genügt (Tel.: 0211 - 49 67 34/35 oder E-Mail: presse@aknw.de).

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