Soziale Stadt 2010

Drei Preise „Soziale Stadt 2010“ für NRW-Projekte

Im Wettbewerb „Preis Soziale Stadt 2010“ sind drei von zehn bundesweit vergebenen Preisen an nordrhein-westfälische Projekte gegangen. Insgesamt 178 Wettbewerbsbeiträge waren eingereicht worden. Sie zeigen, wie dem sozialen Auseinanderdriften der sozialen Entmischung und bisweilen krisenhaften Entwicklung ganzer Wohnquartiere und Kommunen begegnet werden kann.

20. Januar 2011von ros

Als beispielhaft wertete die Jury u. a. die NRW-Projekte „Leben in Scharnhorst ist bunt!“ (Wohnungswirtschaftliches Quartiersmanagement in Dortmund Scharnhorst Ost, LEG-Wohnen), „Stadtteil-Schule Ückendorf“ (Öffnung der Schule für den Stadtteil, Schule im Stadtteil - Förderung der Gesamtschule Ückendorf als Stadtteilschule e.V., Gelsenkirchen) und „Im Westen was Neues" (Bürgerbeteiligung im Rahmen des Entwicklungskonzeptes von Bürgern für Bürger, Stadtplanungsamt Hamm). Darüber hinaus gingen zwei Anerkennungen an nordrhein-westfälische Projekte: „Einheitliche Fassadensanierung in der denkmalgeschützten Bergmannssiedlung“ der Stadt Eschweiler sowie „Lebensqualität plus" (Der Weg vom Modellprojekt zum Nachhaltigkeitsmodell in Lünen-Brambauer, THS). 

Der Wettbewerb ist eine Gemeinschaftsinitiative der AWO, des Deutschen Städtetages, des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, der GBG Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft, der Schader-Stiftung und des vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung. Er wurde unterstützt durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS).

Die ausgezeichneten Projekte belegen nach Einschätzung der Jury, welch großen Nutzen der strategische Ansatz des Programms "Soziale Stadt" stiftet, baulich-investive und soziale Maßnahmen miteinander zu verknüpfen. Vor diesem Hintergrund wurden die vom Bund für das Jahr 2011 beschlossenen Kürzungen seitens der Wohnungswirtschaft (VdW RW) und vom Deutschen Mieterbund heftig kritisiert.

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