Gründung des BaukunstArchivs NRW wird gefördert
Über die Bedeutung einer Archivierung von Architektur und Ingenieurbaukunst in Nordrhein-Westfalen waren sich die Mitglieder des Vorstands und des Kuratoriums einig. Nicht erst seit dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs hatte sich die Stiftung Deutscher Architekten mit dem Gedanken einer Archivierung befasst. Bereits seit einem Jahr wurde unter Federführung der Stiftung und mit Beteiligung der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, der Ingenieurkammer-Bau, der TU Dortmund, der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe sowie des Architektur Forum Rheinland und des Museum für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW (M:AI) an einem gemeinsamen Konzept gearbeitet.
In der Sitzung des Vorstands und des Kuratoriums der Stiftung Deutscher Architekten am 2. April 2009 beschlossen die Gremien einstimmig, die Gründung des BaukunstArchivs NRW finanziell zu fördern. Für den Aufbau und den Betrieb des Archivs soll jetzt eine gemeinnützige Gesellschaft gegründet werden. Die finanzielle Zusage der Stiftung gilt zunächst für die ersten fünf Jahre.
Die übrigen Projektpartner sind nun gefordert, in ihren Gremien ebenfalls über finanzielle Zuwendungen zu beschließen. Auch das Land NRW hat für dieses Projekt bereits Unterstützung zugesagt und angeboten, entsprechende Räumlichkeiten auf der Zeche Zollverein in Essen kostenfrei zur Verfügung zu stellen, wenn die Projektpartner den laufenden Betrieb finanzieren.
Die Genehmigung des Jahresabschlusses 2008 durch das Kuratorium der Stiftung Deutscher Architekten war ein weiterer wichtiger und erfreulicher Tagesordnungspunkt der Sitzung. Die beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Stallmeyer GmbH (Köln) stellte eine gesunde wirtschaftliche Basis der Stiftung Deutscher Architekten fest, die eine mittel- und längerfristige Finanzierung der neuen Projekte ermöglicht.
Die weiteren Projekte der Stiftung
- Förderpreis 2008/2010: Im Anschluss an die Gremiensitzung fand die Preisverleihung zum Förderpreis 2008 statt. Der Förderpreis wurde in diesem Jahr bereits zum 12. Mal vergeben und ist das „älteste Förderprojekt“ der Stiftung. Der Vorstand beschloss, auch im Jahr 2010 einen Förderpreis auszuloben. Die Hochschulen sind aufgefordert, die diesjährigen Absolventen der Fachrichtungen Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung für den Förderpreis 2010 vorzumerken.
Die Dokumentation zum Förderpreis 2008 kann im Internet unter www.stiftung-deutscher-architekten.de abgerufen oder als Broschüre unter info@stiftung-deutscher-architekten.de kostenlos angefordert werden. - Graduiertenkolleg: Die bisherigen Projekte der Stiftung laufen planmäßig weiter. Am 29. April 2009 wird das Graduiertenkolleg „Städtisches Bauen in NRW“ an der Technischen Universität Dortmund eröffnet. Dann halten die Stipendiaten der Stiftung Deutscher Architekten Kurzvorträge über ihre Promotionsthemen: Sabine Marion Burggräf spricht über „Planungsinhalte und -leitbilder als Konsequenz der prozess- und projektorientierten Planung am Beispiel der IBA Emscher Park GmbH“ und Stefan Rethfeld stellt „Das Frühwerk von Harald Deilmann“ vor.
- Sommerseminar: Die Vorbereitungen für das diesjährige Sommerseminar laufen derzeit auf Hochtouren. In Kürze werden weitere Informationen veröffentlicht. Das Sommerseminar findet Ende August 2009 in der Region Südostwestfalen statt. Die Regionale 2013 wird Kooperationspartner sein.
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