ifo-Konjunkturbericht: Geschäftsklima im 1. Quartal 2024 scheint Boden zu finden
Das ifo-Institut erstellt im Auftrag der Bundesarchitektenkammer vierteljährlich einen Konjunkturbericht für den Bereich Architektur. Laut des Berichts zum ersten Quartal 2024 hat das Geschäftsklima in den deutschen Architekturbüros – nachdem es sich in den Jahren 2022 und 2023 deutlich eingetrübt hatte – erst zum Jahresbeginn 2024 einen Boden gefunden.
Das Geschäftsklima bei den befragten Architekturbüros schwankte in den letzten 5 Monaten und hat sich im März 2024 leicht verbessert, vor allem da die Erwartungen etwas weniger pessimistisch ausgefallen sind. Gleichwohl liegt es nach wie vor unter der Nulllinie.
Die Zufriedenheit mit der aktuellen Geschäftslage ging seit Oktober 2023 nicht weiter zurück, liegt aber im 1. Quartal 2024 weiterhin unterhalb des langjährigen Normalbereichs. Zuvor hatte sich seit dem Frühjahr 2022 die Geschäftslage von Architekturbüros von einem sehr guten Niveau kommend im Trend und unter Schwankungen immer weiter verschlechtert.
Die Geschäftserwartungen hatten im Februar 2024 ein mehrmonatiges Tief erreicht. Im März 2024 sind die Erwartungen erfreulicherweise etwas gestiegen, d.h. etwas weniger pessimistisch ausgefallen. Auch wenn sich seit dem Herbst 2022 im Trend eine gewisse Erholung bei den Geschäftserwartungen erkennen lässt, so sind sie dennoch mit einem Saldowert von -26,7 äußerst unbefriedigend.
Die Beurteilung des Auftragsbestands liegt im 1. Quartal 2024 im Saldo noch knapp im positiven Bereich. Die erwartete Beschäftigungsentwicklung und die Entwicklung der Beschäftigtenzahl deuten am aktuellen Rand weder auf Personalabbau noch -aufbau hin.
Laut Auskunft des ifo-Instituts nahmen bereits seit Frühjahr 2023 die Angaben zu Auftragsmangel im Bau zu, auch die Meldungen bzgl. unzureichender Nachfrage bei den Architekten. Die weiteren Entwicklungen bleiben genau zu beobachten.
Den ausführlichen Bericht finden Sie auf der Website der Bundesarchitektenkammer.
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