Kampagne „Sag JA“: Junior-Architekt*innen besuchten die Küppersmühle
Die Verbindung von Architektur und Kunst spielt in der Kampagne „Sag JA* - Junior-Architekt*in“ regelmäßig eine große Rolle. Die Architektenkammer NRW hat deshalb eigens eine Veranstaltungsreihe „JA* - Architektur & Kunst“ aufgelegt, deren Termine auf der Seite www.junior-architekt-in.de abgerufen werden können.
Der jüngste Termin führte eine Gruppe von 25 interessierten jungen Planerinnen und Planern zu Museum Küppersmühle für Moderne Kunst (MKM) in den Duisburger Innenhafen. Das historische Mühlenbauwerk, dessen Erhalt eine Bürgerinitiative nach Stilllegung des industriellen Betriebs 1972 hatte durchsetzen können, beherbergt seit 1999 eine der größten deutschen (privaten) Sammlungen für moderne Kunst.
Initiator war der Duisburger Kunstsammler Hans Grothe, der Umbau erfolgte nach Plänen der Basler Architekten Herzog & de Meuron.
Anlass zum Besuch der JA*-Gruppe war die Erweiterung des Museums durch Anbauten, die im September 2021 (ebenfalls durch Herzog & de Meuron) fertiggestellt wurden. Die Erweiterung des Museums war durch das Engagement der privaten MKM-Stiftung möglich geworden, die vom Sammlerehepaar Sylvia und Ulrich Stöhrer gegründet wurde. Ihre Kunstsammlung umfasst über 2000 Werke mit dem Schwerpunkt auf Malerei.
Die Führung der jungen Planerinnen und Planer durch das MKM übernahm die Kunstvermittlerin Sabine Falkenbach, die den Fokus auf die besondere Architektur des Bauwerks richtete. „Das Museum bietet nicht allein Kunst, sondern auch die Möglichkeit, einen Gang durch ein Stück architektonischer Zeitgeschichte zu unternehmen.“ Die Architekten hätten bewusst Zeugnisse der industriellen Vergangenheit, etwa die Silotürme, erhalten und die Neubauten zwar zeitgenössisch gestaltet, aber in Farb- und Materialwahl angepasst.
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