Tausende erlebten neue Gebäude und Gärten hautnah!

"Tag der Architektur 2004" in NRW - Fazit

„Tolle Besucherresonanz, Gespräche und Diskussionen über Architektur im ganzen Land - der ‚Tag der Architektur' hat auch in diesem Jahr gezeigt, dass es ein großes Interesse daran gibt, Architektur hautnah zu erleben.“ Dieses erste Fazit zog Hartmut Miksch, Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, unter den „Tag der Architektur 2004“. Viele tausend Interessierte nutzten am 26. und 27. Juni in Nordrhein-Westfalen die Veranstaltung der Architektenkammer, um neue Wohnhäuser, Bürobauten, öffentliche Gebäude, Wirtschaftsbauten, Freizeitstätten sowie Gärten und Plätze zu besichtigen.

20. Juli 2004von Christof Rose ros

In insgesamt 171 Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens wehten die blauen Fahnen mit dem Logo des „Tags der Architektur“ im Wind, genau 453 neue und erneuerte Gebäude und Objekte der Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung standen am vergangenen Samstag und Sonntag für Besucher offen. „Es ist gelungen, die Arbeit der Architektinnen und Architekten transparent zu machen“, erklärte Kammerpräsident Miksch. „Die zahlreichen Gespräche und Diskussionen im Lande zwischen Besuchern und Architektinnen und Architekten zeigen, dass es ein wachsendes Interesse an den Themen Architektur, Wohnen und Städtebau gibt.“Auf große Resonanz trafen in diesem Jahr wieder private Wohnungen und Häuser. So konnte Architekt Markus Schmale über 300 Interessierten ein „Einfamilienwohnhaus mit Gartenanlage“ in Neuss-Schlicherum präsentieren, das er mit innovativem Grundriss auf einem kleinen Grundstück realisiert hatte. „Wann sonst hat man schon die Möglichkeit, einen Blick in ein so interessantes Privathaus zu werfen“, fasste eine Besucherin den Reiz am „Tag der Architektur“ treffend zusammen. In Bochum bildete sich am neuen Stadioncenter des VfL-Bochum eine lange Schlange, mehrere hundert Besucher wollten sich die Architektur des Anbaus an das Ruhrstadion vom Dortmunder Architekten Ulrich Drahtler erläutern lassen und einen Blick in die Spielerkabine und das Trainerbüro von Peter Neururer werfen.  Neben Neubauten konnten am „Tag der Architektur“ auch viele Sanierungen und Umnutzungen von älteren Gebäuden besichtigt werden. In Mönchengladbach zog der vom Büro Offermann und Sillmanns aufwändig sanierte, denkmalgeschützte „Lohmühlenturm“ mehrere hundert Interessierte an, in Dortmund gaben sich bei Prof. Eckhard Gerber die Besucher die Klinke in die Hand, um die neuen Räume seines Architekturbüros in einer umgebauten Scheune zu besichtigen.  Intensiv genutzt wurden auch die Architektur-Führungen durch Bürogebäude, Verwaltungsbauten und Gewerbeimmobilien. Auffallend war außerdem das große Interesse der Besucher an privaten Hausgärten, bei denen selbst kleine Anlagen mehrere Dutzend Interessierte anzogen.  Der „Tag der Architektur“ fand in diesem Jahr in Nordrhein-Westfalen zum neunten Mal statt. Alle Objekte können auch weiterhin mit Foto und Kurzbeschreibung hier im Internet-Angebot der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen abgerufen werden.

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