StadtBauKultur: Neuerscheinung "Kirchen geben Raum"

Immer mehr Kirchen in Nordrhein-Westfalen verlieren ihre ursprüngliche Funktion. Oft droht den Identität stiftenden und stadtbildprägenden Gebäuden Leerstand, Verkauf und manchmal sogar der Abriss, wenn keine angemessene neue Nutzung gefunden werden kann. Komplexe Besitzverhältnisse, baurechtliche oder denkmalpflegerische Bestimmungen und die emotionale Bindung vieler Menschen an ihre Kirche erschweren jedoch den Prozess der Neuorientierung. Ganz zu schweigen von der Frage, wie der Umbau und die Bewirtschaftung finanziert werden können.

20. August 2014von Christine Kämmerer

Aber es gibt auch zahlreiche Beispiele für Kirchengebäude, die durch das Engagement von Gemeindemitgliedern, Architekten und Kommune erhalten werden konnten – für soziale oder kulturelle Zwecke, behutsam umgebaut zu Wohnungen, Kindertagesstätten oder Veranstaltungsräumen.
Sechzehn solcher Projekte stellt Jörg Beste in der neuen Publikation von StadtBauKultur NRW „Kirchen geben Raum – Empfehlungen zur Neunutzung von Kirchengebäuden“ vor. Dabei geht es nicht nur um architektonische Aspekte, sondern auch um die Frage, vor welchen Herausforderungen die Akteure vor Ort stehen und welche Methoden und Instrumente sich in der Praxis bewährt haben. Die Veröffentlichung gibt konkrete Anregungen und Verfahrenshinweise für den individuellen Umgang mit Kirchenumnutzungen und nennt Ansprechpartner und Beratungsmöglichkeiten.

„Kirchen geben Raum“ ist kostenlos erhältlich. Infos gibt es bei StadtBauKultur NRW.

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