Vernissage: Mies-Award bei der VerSeidAG in Krefeld

Parallel zu der Collagen-Ausstellung des Ludwig Forums in Aachen zeigte das Museum für Architektur und Ingenieurkunst M:AI NRW vom 18. Januar bis zum 23. Februar 2017 in Krefeld die Ausstellung zum „Mies van der Rohe-Award 2015“ der Europäischen Union.

26. Januar 2017von C. Rose

„Wir wünschen uns einen lebendigen Austausch über Architektur, quer durch Europa“, erläuterte Anna Ramos, die Direktorin der Fundació Mies van der Rohe Barcelona, das Ziel des Auszeichnungsverfahrens, das seit 1988 offiziell der Architekturpreis der EU ist.

Die Ausstellung fand an einem idealen Ort statt: Der „Mies van der Rohe Business Park“ ist eines der wenigen Werke, die Mies in Deutschland realisiert hatte. Die frühere Produktions- und Verwaltungsstätte der VerSeidAG (Vereinigte Seidenwebereien AG) ist „ein weltweit einzigartiger Schatz“, der in den letzten Jahren denkmalgerecht saniert worden ist, wie Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer anlässlich der Vernissage am 18. Januar betonte.

Der Präsident der Architektenkammer NRW, Ernst Uhing, hob die Innovationskraft hervor, die in der Entstehungszeit des Gebäudes von der Mies‘schen Planung ausgegangen sei und die man bis heute spüren könne. „Es ist wichtig, solche Baudenkmale zu erhalten und sie mit neuen Nutzungen zukunftsfähig zu machen“, unterstrich Uhing.

Den Mies van der Rohe Award 2015 hatten übrigens die Architekten Barozzi/Veiga (in Kooperation mit Studio A4) für die neue Philharmonie in Stettin erhalten.

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Bericht über das Symposium "Working with Mies"

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