BU: Baukultur Nordrhein-Westfalen (v. l.): Peter Köddermann (Geschäftsführung Programm), Dr. Svenja Haferkamp (Vorstand), Ilka Dietrich-Kintzel (Kaufmännische Geschäftsführung), Ina Scharrenbach (Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen), Martin Linne (Vorstandsvorsitzender) – Foto: Ingo Lammert/Architektenkammer NRW

Vorgestellt: „Baukultur NRW“: „StadtBauKultur NRW“ und M:AI“ verschmelzen zu neuer Einheit

Am 29. Januar wurde die Initiative „Baukultur Nordrhein-Westfalen“ öffentlich vorgestellt, die aus dem Zusammenschluss der Vereine „StadtBauKultur NRW“ und „Museum für Architektur und Ingenieurkunst (M:AI)“ hervorgegangen ist. Der neue Verein wird gefördert durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW.

31. Januar 2020von Christof Rose

„Baukultur Nordrhein-Westfalen“ soll aktuelle Themen initiieren und kommunizieren: Im Fokus stehen baukulturelle Facetten von Architektur, Stadt- und Landschaftsentwicklung, Ingenieurkunst sowie Bau- und Planungsprozessen. Darüber hinaus beschäftigt sich die neu aufgestellte Landesinitiative mit Themen wie „Kunst und Bauen“ oder dem „Wohnen“ und sensibilisiert die Gesellschaft insgesamt, insbesondere aber Politik, Bildung, Wirtschaft und Kultur für baukulturelle Fragen.

„Gebäude sind Teil unserer Heimat und prägen unsere Umwelt“, erläuterte NRW-Heimat- und Bauministerin Ina Scharrenbach das Ziel der Reformierung. „Baukultur Nordrhein-Westfalen bündelt Kompetenzen, informiert über baukulturelle Themen und bringt Entscheider und Entwickler an einen Tisch. Damit geben wir der Baukultur in Nordrhein-Westfalen mehr Raum für Neues und eine bessere Sichtbarkeit bei aktuellen und zukünftigen Projekten.“

Netzwerk und Förderung

Mit Kampagnen, Ausstellungen, Diskussionen und Tagungen will Baukultur Nordrhein-Westfalen den Diskurs für die Fachwelt anfeuern und in eine breitere Öffentlichkeit tragen. Dabei kooperiert Baukultur Nordrhein-Westfalen mit vielen Partnern (u. a. der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, die Gründungsmitglied der Landesinitiative ist) und unterstützt beispielhafte Projekte Dritter. StadtBauKultur NRW und M:AI hatten seit 2001 Themen der Baukultur entwickelt, umgesetzt und dabei oftmals eng zusammengearbeitet.

Programmatik

„Baukultur Nordrhein-Westfalen präsentiert im Jahr 2020 seine Formate unter dem Thema: Was sind heute baukulturelle Qualitäten?“, kündigte Peter Köddermann, verantwortlich für das Programm von Baukultur Nordrhein-Westfalen, an. „Wir möchten 2020 den Austausch mit und zwischen den vielen unterschiedlichen Baukultur-Akteuren im Land fördern und stärken, um so das Bewusstsein für Umgang mit Baukultur zu schärfen.“

Mit dem eigenen „Museum der Baukultur“ präsentiert und inszeniert Baukultur Nordrhein-Westfalen wichtige gesellschaftliche Entwicklungen. In diesem Jahr stehen beispielsweise drei Ausstellungen auf dem Programm, die mit unterschiedlichen Partnern realisiert werden: zum Architekten Harald Deilmann, zum Thema „Frauen in der Architektur“ (Ausstellung „Frau Architekt“ in Kooperation mit der AKNW im Haus der Architekten in Düsseldorf) sowie zum „Mies van der Rohe Award – Preis der europäischen Union für zeitgenössische Architektur“, der in Deutschland nur in NRW zu sehen sein wird. Das „Museum der Baukultur“ knüpft damit an das bisherige M:AI an: Kein eigener Spielort, sondern jeweils die enge Verbindung von Thema und Ausstellungsort.

Organisation

Baukultur Nordrhein-Westfalen ist als gemeinnütziger Verein organisiert, die Geschäfte führen Peter Köddermann (Geschäftsführung Programm) und Ilka Dietrich-Kintzel (Kaufmännische Geschäftsführung). Erster Vorsitzender des ehrenamtlichen Vorstands ist Martin Linne, Leiter des Dezernats für Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Duisburg, stellvertretender Vorsitzender ist der Münsteraner Architekt Hartwig Schultheiß, Geschäftsführer von hs urban. Gefördert wird Baukultur Nordrhein-Westfalen vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen. Aktuelle Infos und Termine zu Baukultur Nordrhein-Westfalen unter www.baukultur.nrw. Die Website wird noch sukzessive weiter ausgebaut. Die bisherigen Websites von M:AI NRW und StadtBauKultur NRW bleiben zunächst weiter erreichbar.

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