Wärmepumpenfachtagung: Nutzung von Umweltwärme

Bereits zum zehnten Mal trafen sich Architekten, Ingenieure und Vertreter der Wohnungswirtschaft Anfang Juli zu einer Fachtagung des Wärmepumpenmarktplatzes der Energieagentur NRW. Schauplatz war das Bonner Kameha Grand Hotel, das - zusammen mit weiteren Gebäuden im Bonner Bogen - von der größten Wärmepumpenanlage Europas beheizt wird.

14. Juli 2010

Bei hochsommerlichen Außentemperaturen konnte die Anlage zudem unter Beweis stellen, wie effektiv ein vollverglastes Gebäude gekühlt werden kann. Karl-Heinz Schommer, Architekt des Gebäudekomplexes lobte die Technik: „Durch die Geothermie konnten wir uns Verglasungen bis zum Boden und großzügige Raumhöhen leisten.“

In seinem Grußwort betonte Kammerpräsident Hartmut Miksch die Verantwortung der Architekten und Ingenieure gegenüber Auftraggebern und der Baukultur, besonders aber für die kommenden Generationen. „Deshalb ist das nachhaltige Bauen für uns das wesentliche Zukunftsthema!“ stellte er mit Blick auf den globalen Energiehunger und die endlichen Ressourcen fest. Kein Verständnis zeigte er daher für die vorgesehenen Kürzungen in der Städtebauförderung und bei den KfW-Programmen, weil der Bund damit seine Klimaschutzstrategie konterkariere.  

Die Veranstaltung gab Einblicke in aktuelle Berechnungsverfahren und informierte über die neuesten Entwicklungen der Technologie, so zur Gaswärmepumpe oder zur Kombination der Geothermie mit der Solarthermie. Zudem wurden den Fachleuten die Angebote des geologischen Dienstes und der Bergbehörde zur Unterstützung der Planung und zur Schadensvermeidung bei Bohrungen vorgestellt.

Eine umfassende Dokumentation der Veranstaltung erscheint in Kürze unter www.waermepumpen-marktplatz-nrw.de

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