„Architektur hat Bestand!“: 375 neue Bauwerke für Besucher geöffnet
Der „Tag der Architektur“ jährt sich zum 20. Mal und verspricht auch zu seinem Jubiläum wieder ein unmittelbares Architekturerlebnis zu werden. Am 27. und 28. Juni 2015 werden genau 375 Bauwerke aller Art, Quartiere, Gärten und Parks in 163 Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens für Besucher geöffnet sein. Interessierte sind eingeladen, sich von Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplanern die neuen oder erneuerten Bauten vorstellen zu lassen. „Wir wünschen uns viele Gespräche mit Architekturfans und Bauinteressierten vor Ort“, erläutert Ernst Uhing, der Präsident der Architektenkammer NRW, das Ziel des Tags der Architektur. „Wer sich für Architektur begeistert oder auch ein eigenes Bauvorhaben plant, wird hier vielfältige Anregungen erhalten.“
Der „Tag der Architektur“ jährt sich zum 20. Mal und verspricht auch zu seinem Jubiläum wieder ein unmittelbares Architekturerlebnis zu werden. Am 27. und 28. Juni 2015 werden genau 375 Bauwerke aller Art, Quartiere, Gärten und Parks in 163 Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens für Besucher geöffnet sein. Interessierte sind eingeladen, sich von Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplanern die neuen oder erneuerten Bauten vorstellen zu lassen. „Wir wünschen uns viele Gespräche mit Architekturfans und Bauinteressierten vor Ort“, erläutert Ernst Uhing, der Präsident der Architektenkammer NRW, das Ziel des Tags der Architektur. „Wer sich für Architektur begeistert oder auch ein eigenes Bauvorhaben plant, wird hier vielfältige Anregungen erhalten.“
„Architektur hat Bestand!“ lautet das bundesweite Motto für den Tag der Architektur 2015, der damit die Aufmerksamkeit lenken will auf die Wertigkeit guter Architektur und die Notwendigkeit, den Gebäudebestand angemessen zu pflegen und weiter zu entwickeln.
Motto 2015: „Architektur hat Bestand“
Beispiele finden sich zuhauf unter den 375 Bauten, die in NRW zu besichtigen sind – von der historischen Wasserburg Benkhausen (bei Espelkamp) zu einem Weiterbildungszentrum (Theißen-Architekten) über den Umbau einer denkmalgeschützten Kirche in Düsseldorf zu einer Kindertagesstätte (pinkarchitektur) bis hin einem ehemaligen Postgebäude aus den 1920er Jahren in Bielefeld, in das nun Studenten eingezogen sind (Petersen + Hutchinson Architekten). „Diese Beispiele belegen, dass Architektur über Jahrhunderte ihren Wert behalten und eine besondere Wertschätzung erfahren kann, wenn sie genutzt und gepflegt wird“, unterstreicht Kammerpräsident Ernst Uhing.
Architektur hautnah erleben!
Die Architektenkammer NRW bietet allen Architekturfans am „Tag der Architektur“ in Nordrhein-Westfalen die ganze Palette aktueller Planungsleistungen an: Neue und erneuerte Bauwerke sowie Objekte der Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung sind vor Ort und hautnah erlebbar. Für die Besucher liegt der besondere Reiz des Tags der Architektur darin, dass ihnen auch viele Gebäude offen stehen, die normalerweise für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind – das gilt für private Wohnhäuser ebenso wie für viele Büro- und Wirtschaftsbauwerke.
Im vergangenen Jahr nutzten rund 35.000 Architekturfans diese Gelegenheit, spannende Privathäuser, aber auch neue Miet- und Eigentumswohnungen, Bauwerke für Büro und Verwaltung, Schule und Bildung, Senioren und Kinder, Handwerk und Gewerbe zu besichtigen. Neben vielfältigen Anregungen für eigene Planungs- und Baumaßnahmen können die Besucher auch im direkten Dialog mit den Fachleuten vor Ort Positionen diskutieren, Fragen erörtern und Probleme lösen.
Private Wohnhäuser erleben: Anregung und Angebot zum Gespräch
Wie kann ich mit kleinen Umbaumaßnahmen große Raumwirkungen erzielen? Wie kann ich mein geerbtes Wohnhaus aus den 1970er-Jahren modernisieren? Wie aufwändig ist ein Dachausbau oder ein Anbau? Wie funktioniert eine Wärmepumpe, wie ein Passivhaus? Was kann ich aus meinem Reihenhausgarten machen? – Viele private Bauherren haben solche Fragen. Am Tag der Architektur bietet sich die Gelegenheit, ganz konkrete Fragen vor Ort mit Fachleuten zu besprechen und am konkreten Beispiel anschaulich zu erörtern.
Energetische Optimierung, Barrierefreiheit: Mehr Wohnqualität in Neubau und Bestand
Besondere Beachtung erfahren gegenwärtig – gerade im privaten Wohnbereich – Objekte, die sich mit den Herausforderungen des demografischen Wandels befassen: Wie kann man auch im Alter noch in den eigenen vier Wänden leben? Barrierefreiheit, gute Infrastruktur, dezentrale Pflegeangebote, lebendige Nachbarschaften lauten hier die Stichworte, zu denen man am Tag der Architektur zahlreiche Beispiele besuchen können wird. Das schließt auch gemeinschaftsorientierte Wohnprojekte mit ein. Auch die Frage der energetischen Optimierung bestehender Gebäude stellt sich angesichts steigender Energiekosten und zunehmender gesetzlicher Vorgaben für viele Eigentümer und Bauherren mit wachsender Dringlichkeit. Architektinnen und Architekten zeigen mit vielen Beispielen, wie Maßnahmen zur energetischen Ertüchtigung von Gebäuden zu vertretbaren Kosten umgesetzt werden können.
Öffentliche Bauten: Kitas, Bildungsbauten und Infrastrukturobjekte
Nicht nur Wohn- und Geschäftshäuser locken am Tag der Architektur jedes Jahr viele Besucher an, sondern auch Bauwerke der Öffentlichen Hand. Auffallend viele Bildungsbauten wie der neue Campus der Hochschule Rhein-Waal mit seiner Außengestaltung (JKL - Junker + Kollegen Landschaftsarchitektur), der Neubau Campus Derendorf der Fachhochschule Düsseldorf (Nickl & Partner Architekten) oder die Betriebskindertagesstätte „EDEfanten“ in Wuppertal (ROCHO Architekten) werden gezeigt.
Aber auch die teils futuristisch anmutende Architektur von neuen Infrastrukturobjekten wie beispielsweise des U-Bahnhofs Heumarkt in Köln (Coersmeier Tebroke) oder des neuen Omnibusbahnhofs in Beckum (Grüttner Architekten) können sich Besucher von Architekten und Bauherren erläutern lassen.
Hintergrund: „Tag der Architektur“
Der „Tag der Architektur“ hat sich als Architektur-Event im Sommer fest etabliert. Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner sind vor Ort, um gemeinsam mit ihren Auftraggebern neue Bauten vorzustellen, die Besonderheiten der Architektur zu erläutern und Fragen der Besucher zu beantworten. Auf diese Weise gewinnen Bauherren und Architekturfreunde einen breiten Überblick über aktuelle Architektur und das Planungsgeschehen in unserem Bundesland. Vorgestellt werden Bauten, die in den vergangenen fünf Jahren in NRW realisiert wurden; für Objekte der Landschaftsarchitektur und Stadtplanung gilt eine Frist von acht Jahren.
App, Katalog und Internet-Datenbank
Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen stellt alle Bauten und Objekte zum „Tag der Architektur 2015“ in einer umfangreichen Broschüre vor, die im Mai erscheint und dann kostenlos bezogen werden kann (Architektenkammer NRW, Zollhof 1, 40221 Düsseldorf, Tel.: (0211) 49 67-12 oder -713, E-Mail: tda@aknw.de); Vorbestellungen sind schon heute möglich.
Ab Mitte April 2015 werden alle Objekte außerdem über eine Internet-Datenbank mit Fotos und Kurzbeschreibung sowie den Öffnungszeiten abrufbar sein unter www.aknw.de. Zudem bieten die deutschen Architektenkammern der Bundesländer eine kostenlose App zum Tag der Architektur an, die man im iTunes-Store oder auf Google Play herunterladen kann. Alle 375 Bauwerke aus NRW sind über diese App jederzeit und vor Ort abrufbar.
Hinweis an die Redaktionen:
Fotos von einigen beispielhaften Objekten finden Sie unter www.aknw.de/presse/pressebilder/tag-der-architektur-2015/; gerne senden wir Ihnen diese in druckfähiger Auflösung zu. Bitte kontaktieren Sie uns per E-Mail unter presse@aknw.de. Die Pressedatenbank zum Download aller Objektfotos wird ab der 16. KW online sein.
Pressefotos
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