Ausstellung „Architektur und Arbeit - im Ruhrgebiet 2010“

Architektur und Arbeit: Wie Arbeitsplätze besser gestaltet werden können

Nirgends verbringen wir so viel Zeit an einem Ort wie an unserem Arbeitsplatz - Tag für Tag. Die Gestaltung von Orten der Arbeit hat deshalb entscheidenden Einfluss auf unser Leben, unser Wohlbefinden und unsere Arbeitszufriedenheit. Die Ausstellung „Architektur und Arbeit - im Ruhrgebiet 2010“ stellt am Beispiel von 26 Arbeitsplätzen in Städten zwischen Duisburg und Dortmund die Frage, wie Arbeitsplätze heute gestaltet sein können und sollen - von der Werkhalle über den Supermarkt bis zum Büro. Die Ausstellung wurde von der "Galerie für Architektur und Arbeit" Gelsenkirchen (GAAG) entwickelt; sie ist vom 03.05. - 04.06.11 im Haus der Architekten im Düsseldorfer Medienhafen zu sehen. Der Eintritt ist frei.

03. Mai 2011

Zehn Stunden war ein Industriearbeiter um 1900 durchschnittlich an seinem Arbeitsort im Einsatz, an sechs Tagen in der Woche. Auch wenn heute in vielen Industriebereichen eine 35-Stunden-Woche gefahren wird, so gilt doch für die meisten von uns: Den überwiegenden Teil des Tages verbringen wir an unserem Arbeitsplatz. „Gute Kommunikationsbedingungen, angenehme Lichtverhältnisse, eine freundliche Atmosphäre und gute Blickbeziehungen - das sind Charakteristika, die heute einen guten Arbeitsplatz ausmachen“, erklärte Hartmut Miksch, der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. Flexibilität und technische Anpassungsfähigkeit unter Berücksichtigung der Bedürfnisse des Nutzers seien weitere Anforderungen, die zunehmend gestellt werden. Dass solche Qualitätsmerkmale nicht auf die Gestaltung eines Büroarbeitsplatzes beschränkt bleiben müssen, sondern sich in gleicher Weise in Produktionshallen, Forschungseinrichtungen und Supermärkten realisieren lassen, zeigt die Ausstellung „Architektur und Arbeit“ anhand ausgewählter Beispiele. 

In sechs Themenkapiteln untersucht die Ausstellung „Architektur und Arbeit - im Ruhrgebiet 2010“ den Status Quo der Arbeitsarchitektur zwischen Duisburg und Dortmund. Und sie belegt dabei eindrucksvoll, wie vielfältig und qualitativ hochwertig Arbeits-Architekturen heute sein können und sein sollten - zum Nutzen der Arbeitgeber, zum Wohl der Arbeitnehmer und als Gewinn für die Baukultur in unserem Land. 

Das ambitionierte Projekt „Architektur und Arbeit“ ist in einer gemeinsamen Kraftanstrengung der Architektenverbände BDA, BDB und VFA in Gelsenkirchen entstanden, die seit 1993 im Förderverein der Galerie für Architektur und Arbeit Gelsenkirchen auf vorbildliche Weise kooperieren. 

Ausstellung „Architektur und Arbeit. Das Ruhrgebiet 2010“; 03.05. - 04.06.2011, Haus der Architekten (Zollhof 1, 40221 Düsseldorf); Eintritt frei. Öffnungszeiten: Mo.- Do. 08.00 - 17.00 Uhr, Fr. 08.00 - 13.00 Uhr.

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