Ausstellung zum Euregionalen Architekturpreis in Düsseldorf eröffnet
Der „Euregionale Architekturpreis“ wird jährlich für die besten Abschlussarbeiten der fünf Architekturfakultäten der Euregio (Aachen, Hasselt, Lüttich und Maastricht) verliehen. Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen ist Kooperationspartnerin des Nachwuchspreises und stellt nun bis zum 7. Februar die Preisträgerarbeiten des 34. Euregionalen Architekturpreises in ihrer Geschäftsstelle im Düsseldorfer Medienhafen aus. Alle drei Preise gingen im November an Absolventinnen und Absolventen der RWTH bzw. der Fachhochschule Aachen.
Den ersten Preis gewannen Charlotte Dahmen und Marlene Kossmann von der RWTH Aachen für ihr Projekt „Wo Wir Alt Werden“. Mit dem zweiten Preis ausgezeichnet wurde Luka Hauschild (FH Aachen) für seinen Entwurf „Material-Fabrik Köln-Kalk“. Und der dritte Preis ging an Lennard Flörke von der RWTH für „Du bist keine Schönheit?“
Über die Gewinner des 34. EAP hatte eine Fachjury zu entscheiden, die mit Johann Eckartz, Ragnhild Klußmann, Martin Sobota und Andrea Tenuta besetzt war. Sie erkoren Charlotte Dahmen und Marlene Kossmann zu den Siegerinnen, die sich über 2500 Euro Preisgeld freuen können. Ihre Arbeit „Wo Wir Alt Werden“ beeindruckte die Jury als sehr persönliches und vielschichtiges Projekt, das „starke Aspekte des Urbanismus, der sozialen Wirkung und des Bewusstseins für Ressourcen“ aufweise und zudem „neue Wege der Gestaltung
und des Denkens über Raum“ skizziere.
Luka Hauschild, der den zweiten Preis und 1250 Euro Preisgeld gewann, überzeugte die Jury mit seinem Projekt „Material-Fabrik Köln-Kalk“, der komplexen Umprogrammierung eines alten Industriegebäudes, weil der Entwurf „das Gebäude reaktiviert und dabei fast alle seine Elemente und sein Ausdruckspotenzial beibehält“.
Lennard Flörke bekam den dritten Preis (500 Euro) für seine Arbeit „Du bist keine Schönheit?“ zugesprochen. Der Entwurf für ein von Abriss bedrohtes Gebäudeensemble in Bochum gehe mit den vorhandenen Strukturen behutsam um und erreiche durch gezielte Eingriffe „eine Transformation zu einer neuen Nutzungsmischung“, so die Jury.
Lobende Erwähnungen beim 34. EAP erhielten Emma van den Berg von der Academy of Architecture Maastricht für „The Family Vacation Home“, Anna-Lisa Custers von der Universiteit Hasselt für „Domus Memoria“ und Linus Hermann von der RWTH Aachen für seine Arbeit „Trassen“.
Der EAP wird vom interdisziplinären Kulturinstitut SCHUNCK* im niederländischen Heerlen ausgelobt: www.schunck.nl.
Eine Finissage mit Vorstellung einiger Preisträger*innen findet am 7. Februar in der Architektenkammer NRW statt. Anmeldung erbeten unter presse@aknw.de.
Ausstellung „Euregionaler Architekturpreis“
6. Januar bis zum 7. Februar 2025
in der ARCHITEKTENKAMMER.NRW (Zollhof 1, 40221 Düsseldorf)
Öffnungszeiten: Mo. – Fr. von 8.00 bis 17.00 Uhr.
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