Herzlichen Glückwunsch: Ehrenpräsident Hartmut Miksch wird 75

Hartmut Miksch, langjähriger Präsident und heutiger Ehrenpräsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, feiert heute (28. März 2025) seinen 75. Geburtstag. „Architektur passiert nicht einfach, Architektur muss man wollen und gestalten. Sie ist kein Selbstzweck, sondern für die Menschen da.“ Mit dieser Grundhaltung hat der Düsseldorfer Architekt Hartmut Miksch von 2001 bis 2013 als Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen für die Entwicklung der Baukultur in Nordrhein-Westfalen und für die beruflichen Rahmenbedingungen der heute mehr als 32 000 Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten sowie Stadtplanerinnen und Stadtplaner in NRW gekämpft.

27. März 2025von ehn/ros
Hartmut Miksch
Architekt Dipl.-Ing. Hartmut Miksch, Ehrenpräsident der Architektenkammer NRW - Foto: Architektenkammer NRW

Hartmut Miksch versteht den Einsatz für gute Architektur und für ein hohes Niveau der Baukultur nicht nur als kulturellen, sondern vor allem auch als sozialen und politischen Auftrag. Schon lange bevor die Themen Wohnraummangel und die Notwendigkeit bezahlbaren Wohnraums wieder zum Politikum wurden, setzte sich der Ehrenpräsident der Architektenkammer NRW dafür ein, dass der geförderte Wohnungsbau in NRW massiv vorangetrieben werden müsse.

Bereits seit den 1980er-Jahren engagierte sich Hartmut Miksch in der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und war fast fünfzehn Jahre im Vorstand der Kammer tätig, bevor er 2001 in das Amt des Präsidenten der AKNW gewählt wurde. Als Präsident der AKNW war Miksch außerdem Mitglied des Vorstands der Bundesarchitektenkammer (BAK), Vorsitzender des Verwaltungsausschusses des Versorgungswerks der Architektenkammer NRW, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Deutscher Architekten und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Akademie der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen.

Unter seiner intensiven Mitwirkung wurde 2001 die Landesinitiative StadtBauKultur NRW (heute Baukultur Nordrhein-Westfalen) gegründet, deren aktives Kuratoriumsmitglied er bis 2013 war. Für sein herausragendes baukulturelles Engagement wurde der Ehrenpräsident der AKNW im Jahr 2015 mit dem „Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen“ geehrt, die höchste Auszeichnung (neben dem „Staatspreis“), die unser Bundesland vergibt.

Hartmut Miksch wurde am 28. März 1950 in Herges-Hallenberg in Thüringen geboren und wuchs in Duisburg auf. Während seines Architektur-Studiums engagierte er sich bereits in der Hochschulpolitik. Nach dem Diplom machte er sich 1980 mit seinem eigenen Büro Miksch + Partner in Düsseldorf selbstständig, das er seit 1998 in Partnerschaft mit Architekt Wolfgang Rücker führte und das seit 2011 - ergänzt um Peter Malchartzeck und Tatjana Nicolay – als Miksch Rücker Malchartzeck Architekten (MRM3) firmiert.

Zum Tätigkeitspektrum von Miksch Rücker Malchartzeck Architekten gehören vor allem der kostenbewusste Wohnungsneubau und die Modernisierung sowie Umnutzung von Bestandsgebäuden. Die Überplanung und der Durchbau von denkmalwerten Problemsubstanzen mit hoher städtebaulicher Bedeutung in Nordrhein-Westfalen bilden hier den Schwerpunkt. Zu den Bauvorhaben, die das Büro in den letzten Jahren realisierte, gehören u. a. eine Klimaschutzsiedlung in Düsseldorf, die Sanierung und Umgestaltung der Johanneskirche in Düsseldorf, die Sanierung und Restaurierung der Essener Lichtburg, das neue VHS-Gebäude am Essener Burgplatz, die Sanierung und Restaurierung des historischen Kaisersaals in Erfurt, die Umnutzung des Heine Hauses in Düsseldorf sowie die Umnutzung der Grube Carl in Frechen. Seit der Niederlegung seiner Ämter in der Architektenkammer NRW widmet sich Hartmut Miksch wieder verstärkt der Projektarbeit und beraterischen Tätigkeiten.

Im Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. (BDB) ist Hartmut Miksch seit Studienzeiten berufspolitisch aktiv. Von 2001 bis 2018 war er Mitglied des geschäftsführenden Vorstands im Landesverband NRW des BDB. Auf Bundesebene seines Verbandes engagierte er sich von 1980 bis 2017 im Vorstand und war von 1999 bis 2017 Mitglied des Präsidiums.

Zum heutigen Ansehen und der gewichtigen Bedeutung der Architektenkammer NRW hat Hartmut Miksch ganz wesentlich beigetragen. Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen dankt ihrem Ehrenpräsidenten für diesen Verdienst ganz herzlich und wünscht ihm zum 75. Geburtstag andauernde Gesundheit und Vitalität. 

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