klimametropole RUHR 2022: AKNW präsentiert Beispiele für Klimaschutz in der Architektur
Mit einer Bereisung innovativer Bauwerke im Ruhrgebiet wird die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen sich an der Auftaktwoche zur „klimametropole RUHR 2022“ beteiligen. „Der bauliche Klimaschutz ist ein wesentlicher Baustein in dem Bemühen, Nordrhein-Westfalen auf den bereits laufenden Klimawandel einzustellen“, unterstrich Gabriele Richter, Vorstandsmitglied der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, heute (19.08.14) bei der Vorstellung des Projektes beim RVR in Essen. Die Architektenkammer NRW lädt am 27. September 2014 Fachleute und interessierte Bürgerinnen und Bürger zur Besichtigung von drei neuen Bauwerken im mittleren Ruhrgebiet ein, die auf überzeugende Weise Innovationskraft mit hohem städtebaulichen Anspruch verbinden.
Rund zwei Drittel der etwa 8,6 Millionen Wohnungen in NRW müssen in den kommenden Jahren energetisch optimiert werden, sollen die ambitionierten Ziele der Landesregierung zum Klimaschutz erreicht werden. Büro-, Industrie- und Gewerbebauten kommen noch hinzu. Was konkret getan werden muss und welches technische und gestalterische Niveau dabei erreicht werden kann, soll auf der ArchitekTOUR am 27.09.14 an drei Standorten von Architekten und Bauherren am konkreten Beispiel erläutert werden. Bereist werden das erneuerte Hans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen (Architekt: Alfred Fischer; Sanierung/Neubau: gmp Architekten, Hamburg), das Universitätsviertel Essen mit dem Wohngebäude PIER 78 (KZA Architekten, Essen; Freiraumplanung: plan b, Duisburg) und eine Produktionshalle mit Textilfassade in Mülheim an der Ruhr (gunvor Architekten, Mülheim/R.).
„Wir möchten insbesondere Auftraggeber und private Bauherren auf die Potenziale und Verbesserungsmöglichkeiten hinweisen, die in unserem Gebäudebestand und bei Neubauten liegen“, erläuterte Architektin Gabriele Richter. Der bauliche Klimaschutz würde oftmals zu einseitig auf Fragen der Heiztechnik und des Dämmens beschränkt. „Notwendig ist ein umfassender Ansatz, der das Gebäude als energetische Einheit begreift und in Beziehung zu seiner unmittelbaren Umgebung setzt.“ Energieberatende Architekten und Stadtplaner seien hier die richtigen, kompetenten Ansprechpartner (www.energieeffizienz-planer.de).
Die ArchitekTOUR „Klimametropole Ruhr“ findet am 27.09.14 von 9.00 – 17.00 Uhr statt. Mitglieder der Architektenkammer NRW und interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich unter teilnahme@aknw.de kostenlos anmelden. Die Platzzahl ist begrenzt.
Hinweis an die Redaktionen:
Fotos der drei Bauwerke, die bereist werden sollen, finden Sie in druckfähiger Auflösung zum Download hier.
Teilen via