Land und Architektenkammer NRW loben erstmals Architekturpreis für Kitas aus

Kindertageseinrichtungen gehören zu den öffentlichen Bauaufgaben, die in den letzten Jahren am stärksten zugenommen haben. Auslöser dafür war u. a. der neue Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder unter drei Jahren. Vor diesem Hintergrund loben das Land Nordrhein-Westfalen und die Architektenkammer NRW erstmals einen Preis zur Auszeichnung gelungener Bauten von Kindertageseinrichtungen aus. „Mit dem Architekturpreis sollen Träger sowie Architektinnen und Architekten prämiert werden, die sich bei der planerischen Gestaltung neuer Kindertagesstätten besonders ausgezeichnet haben“, erläutert Familienministerin Ute Schäfer. „Es gibt im Bereich der Kinderbetreuungsbauten sehr gute, oftmals innovative Architekturkonzepte“, betont der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Ernst Uhing. „Wir wollen vorbildliche Kitas aufspüren und alle, die für und in Kitas Verantwortung tragen, zu ehrgeizigen Lösungen ermutigen. Denn diese kommen den Kinder zugute!“

10. Februar 2014

Um den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz, der am 01.08.2013 in Kraft getreten ist, erfüllen zu können, sind in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Kindertageseinrichtungen in NRW umgebaut, ausgebaut oder neu gebaut worden. Das Land NRW hat den Kitaausbau mit 440 Millionen Euro gefördert.

Zur Teilnahme am „Kitapreis NRW 2014“ aufgerufen sind alle Träger von Kindertageseinrichtungen sowie Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, die in gestalterischer und pädagogischer Hinsicht vorbildliche Neu- und Umbaumaßnahmen in, an und im Umfeld von Kindertageseinrichtungen realisiert haben. Prämiert werden nicht nur Neubauobjekte, sondern auch Maßnahmen an bestehenden Bauten von Kindertageseinrichtungen sowie anspruchsvolle Gestaltungen der Freiräume und des Umfeldes von Kindertageseinrichtungen, die den Bewertungskriterien der Auslobung in besonderer Weise entsprechen. „Ausgezeichnete Kitabauten beeinflussen als gute Praxisbeispiele die Qualität von Baumaßnahmen an anderen Kitas“, erläutert der Präsident der Architektenkammer NRW, Ernst Uhing, die Intention des Verfahrens. „Sie erhöhen außerdem das Interesse für die Planung und Durchführung von Kitabauten bei Trägern, Kommunen und in der Öffentlichkeit.“

Die Entscheidung über die Preisträger trifft eine unabhängige Jury. Die Auszeichnung selbst erfolgt durch die Verleihung einer Urkunde und einer Gebäudeplakette und wird öffentlich bekannt gegeben. Außerdem werden die ausgezeichneten Objekte in einer Ausstellung und in einer Broschüre dokumentiert. Es können bis zu 20 Auszeichnungen vergeben werden. Die Preisverleihung erfolgt voraussichtlich im Oktober 2014 in Düsseldorf.

Die Objekte müssen in Nordrhein-Westfalen liegen und in dem Zeitraum zwischen dem 01.01.2008 und dem 09.05.2014 fertig gestellt worden sein. Voraussetzung zur Teilnahme ist das Vorliegen einer Erlaubnis für den Betrieb einer Kindertageseinrichtung. Die vollständigen Bewerbungsunterlagen sind bis zum 09.05.2014 unter dem Stichwort „Kita-Preis 2014“ bei der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen einzureichen.

Auslobung

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