Vortragsreihe zum „Bauen mit Containern“ startet im NRW-Forum
Ein Container ist wie der andere. Die Uniformität ist das zentrale Merkmal des Frachtcontainers, der allerdings auch in der Architektur durchaus sinnvolle Verwendung finden kann. „Die Inszenierung der Einheitlichkeit“ lautet dann auch das Thema des ersten Vortragsabends, zu dem die Architektenkammer NRW morgen (21.06.11, 19.00 Uhr) unter dem Titel „Boxenstopp“ in das NRW-Forum Düsseldorf einlädt. Drei weitere Container-Vortragsabende folgen in den kommenden drei Wochen, jeweils dienstags um 19.00 Uhr.
Die Ausstellung „Container Architektur“, die sich seit dem 8. Juni im NRW-Forum Düsseldorf dem architektonischen Potenzial des Containers widmet, ist auf große öffentliche Resonanz gestoßen. In der Vortragsreihe „Boxenstopp - Architekten zum Bauen mit Containern“ geht die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen ergänzend den Fragen nach, inwiefern Container-Elemente für Wohnungs- und Gewerbebauten in Frage kommen, welche Vorteile und Probleme das modulierte Planen und Bauen mit sich bringen - und welche Visionen Architektinnen und Architekten mit dem Container verbinden.
Am 21. Juni 2011 stellt der Züricher Architekt Harald Echsle (Spillmann Echsle Architekten) u. a. seinen Flagship-Store für die Firma Freitag vor, den er in Zürich aus gestapelten Containern mit rauem Charme entwickelt hat. Das Modell im Maßstab 1 : 5 ist in der Ausstellung zu sehen und durchstößt aufgrund seiner Höhe die Decke des Ausstellungssaals im NRW-Forum.
Die Frage, inwieweit Standard-Frachtcontainer überhaupt als Arbeits- oder gar Wohnräume entwickelt werden können, beantwortet Prof. Han Slawik. Der Architekt und Architekturlehrer mit Büros in Hannover und Amsterdam befasst sich seit Jahrzehnten mit dem Containerbau und hat u. a. das Standardwerk „Container Atlas“ verfasst.
Jeder „Boxenstopp“-Abend endet mit der Möglichkeit für das Publikum, sich mit Fragen und Statements an dem Container-Architektur-Diskurs zu beteiligen, sowie der Einladung zu einem geselligen Austausch. Zudem besteht die Möglichkeit, vor Beginn der Vortragsveranstaltung (um 19.00 Uhr) bereits ab 18.00 Uhr zur Einstimmung die Ausstellung „Container Architektur“ zu besuchen. Die Teilnahme an der „Boxenstopp“-Veranstaltung und der vorherige Besuch der Ausstellung sind kostenlos möglich. Anmeldung erbeten unter teilnahme@aknw.de.
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