In der Landespressekonferenz präsentierten die AKNW und die IK-Bau NRW am 30. Oktober den neuen Internetführer

„baukunst-nrw“ mit 300 Objekten gestartet

Mit wenigen Klicks zu Architektur und Ingenieurbaukunst in Nordrhein-Westfalen - das ermöglicht eine neue Internetplattform, die am 30. Oktober durch die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und die Ingenieurkammer-Bau NRW online gestellt wurde. „baukunst-nrw verbindet die Struktur klassischer Baukulturführer mit den Möglichkeiten des Web 2.0“, erklärte Hartmut Miksch, der Präsi-dent der Architektenkammer NRW, vor der Landespressekonferenz im nordrhein-westfälischen Landtag.

05. November 2007von Christof Rose

Der neue Führer zur Architektur und Ingenieurbaukunst in NRW stellt wichtige Bauwerke aller Epochen und aus den verschiedensten Aufgabenbereichen vor. „Hier wird erstmals in einem landesweiten System das Leistungsspektrum der planenden Berufe umfangreich und attraktiv dargestellt“, betonte Peter Dübbert, Präsident der Ingenieurkammer-Bau. NRW-Bauminister Oliver Wittke hob hervor, dass „baukunst-nrw“ dazu beitragen werde, die hohe Qualität der Baukultur in Nordrhein-Westfalen bundesweit und international noch bekannter zu machen. „Die Website wird viele Menschen zu den interessanten Bauwerken in unserem Land führen - und damit auch für den Standort und Lebensort Nordrhein-Westfalen werben!“

Der „Führer für Architektur und Ingenieurbaukunst“ bietet als internetbasierte Plattform einen Überblick über qualitätvolle und relevante Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Objekte der Stadtplanung sowie über Werke der Ingenieurbaukunst in Nordrhein-Westfalen. Jedes Objekt wird mit Fotos, kurzem Text und allen zentralen Angaben zu Urheber, Auftraggeber und Jahr der Fertigstellung vorgestellt. „Mit ‚baukunst-nrw’ bringen wir den ersten landesweiten Führer zu Architektur und Ingenieurbaukunst ins weltweite Datennetz“, stellte Hartmut Miksch fest. Der Internetführer biete eine äußerst komfortable Möglichkeit, sich schnell, gezielt und aktuell über die Baukunst in bestimmten Städten, Regionen oder über ein einzelnes Objekt zu informieren. Besonders reizvoll ist die Einbindung von „Google Maps“ in das System. Zu jedem Objekt können Karten und Satellitenbilder eingeblendet werden, die aus der Vogelperspektive einen Eindruck von der städtebaulichen Umgebung und Einbindung des Bauwerks vermitteln.

„baukunst-nrw“ ermöglicht sowohl eine thematische Auswahl (nach Bauaufgabe, Epoche) als auch eine lokale (nach Kommune) und eine personenbezogene Selektion (nach Architekt bzw. Ingenieur). Ziel des Angebots ist es, Interessierte zu sehenswerten bzw. historisch bedeutsamen Objekten der Architektur bzw. Ingenieurbaukunst zu führen, Informationen über Baukunst zu vermitteln und damit das Bewusstsein der Öffentlichkeit für dieses Themenfeld zu schärfen. Zielgruppe dieses Angebotes sind neben Architekten, Ingenieuren, Denkmalpflegern und Historikern vor allem auch interessierte Laien, die Bewohner des Landes NRW sowie Touristen aus Deutschland und dem Ausland. Der Nutzer kann auf eine englischsprachige Version umschalten.„

baukunst-nrw“ setzt auf Interaktivität. „Jeder und jede Interessierte kann Vorschläge für Objekte, die aufgenommen werden sollen, einbringen“, betont Peter Dübbert, Präsident der Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen. Auch ist es möglich, mit ergänzenden Fotos und inhaltlichen Kommentaren zu der Darstellung der einzelnen Bauwerke beizutragen.

Die inhaltliche Entscheidung über eine Aufnahme eines Bauwerks obliegt dabei einem hierfür zuständigen Fachbeirat, der sich aus renommierten Persönlichkeiten zusammensetzt; den Vorsitz des Gremiums hat Prof. Udo Mainzer, Landeskurator des Landschaftsverbandes Rheinland, übernommen.

Das Projekt „baukunst-nrw“ ist langfristig angelegt und wird sich inhaltlich und technisch kontinuierlich weiterentwickeln. Die Nutzung soll - nach Etablierung des Systems - nicht nur via Internet, sondern auch über mobile Informationsmedien, zum Beispiel dem Mobiltelefon, möglich sein. „‚baukunst-nrw’ ist ein hervorragendes Angebot, um Architektur und Ingenieurbaukunst zu vermitteln“, urteilte Nordrhein-Westfalens Bauminister Bauminister Oliver Wittke.

Teilen via